Sommer 2013 - Auf nach Deutschland

Wie in jedem Sommer – seit wir Wohnmobilisten sind – wollen wir auch in diesem Jahr nach Deutschland fahren. Allerdings wird es wohl kein Erholungsurlaub sondern eher ein Arbeitsaufenthalt werden. Es stehen größere Renovierungsmaßnahmen in unserem Haus in Bonn an und so machen wir uns bereits Anfang Mai auf den Weg in den Norden. Dadurch können wir auch wieder einmal am Jahrestreffen der Mobilen-Freiheit teilnehmen, das wie jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende stattfindet, dieses Jahr in Haßfurt am Main.

Nach einem Termin in der Reifenwerkstatt und letzten Einkäufen sind wir am frühen Nachmittag auf der Autobahn. Die erste Übernachtung ist im Camper Park Huerta de Murcia geplant . Leider hatten wir unterwegs einen dicken Stau kurz hinter Lorca, unser Erster auf einer spanischen Straße in all den Jahren. Ein LKW lag quer über die gesamte Breite der Autobahn. Mehr als eine Stunde standen wir dort, bevor die Polizei alle Fahrzeuge zum Wenden aufforderte und über eine Behelfsausfahrt auf Nebenstraßen leitete. Dieser Riesenumweg kostete uns noch einmal zwei Stunden, so dass wir erst gegen 21 Uhr auf dem Stellplatz eintrafen.

 

Näheres zum Stellplatz findet ihr hier

Am nächsten Morgen sind wir bereits vor 9 Uhr wieder auf der Straße, wir wollen bis nach Frankreich kommen, was wir dann nach 826 gefahrenen Tageskilometern tatsächlich schaffen. Gegen 19 Uhr erreichen wir den Stellplatz in Collioure. Nach der langen Tour an diesem Tag bleibt gerade noch Zeit und Lust zu einer Hunderunde nach dem Abendbrot und dann geht´s ab in die Heia.

 

Am nächsten Morgen kommen wir erst gegen halb elf los. Zuerst gibt es einen Stau an der V+E-Station, wo ich mich auch noch mit einem Landsmann anlege, weil dieses Ferkel mit dem Frischwasserschlauch seine Kasette befüllt. Und danach will der Automat die Bankkarte meiner Vorzahlerin nicht annehmen und das Palaver mit der Stimme am anderen Ende der Servicenummer findet kein Ende. Nun ja, wir sind ja nicht auf der Flucht, aber so etwas nervt dann schon.

Weiter geht es über Narbonne, Beziers, die grandiose Brücke von Millau, Clermont-Ferrrand bis nach Lapalisse. Dort gibt es einen schönen Stellplatz, direkt gelegen an der Besbre, wo wir am frühen Abend ankommen. Wir machen noch einen ausgedehnten Spaziergang, vorbei am Schloss La Palice aus dem 12.-16. Jahrhundert und durch die Gassen der kleinen Gemeinde, bevor wir nach einem Glas Vin Rouge müde ins Bett steigen.

Link zum SP

 

Den nächsten Tag wollen wir nicht gänzlich mit Fahren verbringen und beschließen, noch einmal in Baume-les-Dames Station zu machen. Der Stellplatz am Rhone-Rhein-Kanal war schon des Öfteren Zwischenziel auf unseren Reisen. Der Platz war wie immer sehr gut besucht, kein Wunder, denn er liegt wirklich sehr schön und hat einiges für uns Wohnmobilisten zu bieten. Hier kann man es auch ein paar Tage länger aushalten. Mit dem Rad ist man in wenigen Minuten in der Stadt oder im Einkaufszentrum. Rund um den Stellplatz sind schöne Rad- und Spazierwege. Als wir ankamen, fing es leider an zu regnen, aber am späteren Nachmittag konnten wir dann doch noch trockenen Fußes einen Spaziergang am Kanal machen.

Link zum SP

 

 

Bei Mulhouse geht es am nächsten Morgen über den Rhein auf die A5 bis nach Bad Schönborn.

Der erste Tag nach langem wieder in deutschen Landen. Wir fahren auf den WellMobilPark im Kurviertel und staunen, wie gut besucht dieser Platz ist. Hierher kommen die WoMoFahrer um Kuren und Heilanwendungen zu machen, eine günstige Alternative zum Kuraufenthalt in der Klinik. Der Platz bietet alles, was man so braucht. Das Thermalbad liegt gleich nebenan und die Wellnessangebote sind sehr ansprechend.

Auf dem Weg durch den Kurpark in den Ort komme ich an einem Stand mit frischem Spargel vorbei. Ein gutes Kilo des königlichen Gemüses wandert in meinen Korb und ergibt zusammen mit leckerem Schinken ein festliches Mahl.

Stellplatz Bad Schönborn

 

Es wird Zeit, dass wir nach Haßfurt kommen, das Treffen der mobilen Freien wartet. Als wir dort eintreffen sind schon einige Forumsmitglieder angekommen und meine Schwester hat uns einen Platz neben ihrem Charisma reserviert. Dort richten wir uns ein und begrüßen alte und neue Bekannte aus dem Forum, es ist jedes Mal ein riesen HALLO.

Drei Tage im Kreis von Gleichgesinnten, nette Gespräche in lustigen Runden, Kalt- und Heißgetränke werden vernichtet, viele "nicknames" aus dem Forum bekommen Gesichter. Zwischendurch eine Runde durch die Stadt, ein Spaziergang entlang des Mains und ein leckeres Essen in einem gutbürgerlichen Restaurant. So kann man es aushalten. Aber auch das schönste Treffen findet einmal ein Ende und so machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Wir wollen noch ein paar Tage in unserem schönen Deutschland Urlaub machen, bevor wir uns in die Arbeit stürzen.

Die erste Station ist die wunderschöne Stadt Dinkelsbühl an der romantischen Straße mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern und den zahlreichen teils gut erhaltenen Türmen und Stadttoren entlang der 2,5 km langen Stadtmauer. Wir übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz in der Nähe des Campingparks. http://www.campingplatz-dinkelsbuehl.de

Weiter führt uns der Weg über Füssen, Hindelang, Sonthofen und Schongau nach Murnau, wo wir einen kleinen Stadtrundgang machen und uns noch mit einigen Lebensmitteln eindecken, bevor wir uns für drei Tage auf dem Campingplatz Brugger am schönen Riegsee einquartieren. Hier waren wir vor 6 Jahren mit dem Mietmobil auf unserer Wohnmobilkennenlernreise. Und auch dieses Mal genießen wir die Annehmlichkeiten des Platzes, machen lange Spaziergänge und lassen uns das reichhaltige und sehr leckere Essen in der "Brugger Hütte" schmecken. http://www.camping-brugger.de

 

Nach den drei Tagen Nichtstun am Riegsee geht die Reise gemächlich weiter in Richtung Rheinland. Allerdings gibt es unterwegs noch viel zu sehen und so besuchen wir das Kloster Andechs, Kehlheim und den Donaudurchbruch bei Weltenburg. Durch das Altmühltal führt uns der Weg über Eichstätt nach Absberg am Brombachsee und weiter nach Hardheim. Dort treffen wir unerwartet Bekannte aus dem Forum. Wir verbringen einen netten Abend miteinander und fahren am nächsten Tag über Klingenberg nach Bingen und danach zu unserem Langzeitstellplatz nach Rheinbreitbach. Dort werden wir die kommenden Wochen zu Hause sein.