In der Nähe von Bardufoss wollen wir die Lachstreppe am Nationalwasserfall Målselvfossen besuchen.

Leider sind die Lachse um diese Jahreszeit noch nicht auf dem Weg zu ihren Laichplätzen, das hätte ich mir gerne angesehen.

Nach dem Besuch am Wasserfall finden wir in dem beschaulichen Örtchen Setermoen an den Barduhallen einen herrlichen Platz für die Nacht, den wir uns mit einem holländischen Wohnmobil teilen.

Am nächsten Tag fahren wir nach Narvik. Dort ist ein ziemliches Verkehrchaos, es wird gestreikt und überall finden sich Gruppen von Streikenden. Es ist recht mühselig mit dem Wohnmobil durch die Straßen zu kurven, und so fahren wir nach einer hindernisreichen Stadtrundfahrt eine Tankstelle an und machen uns dann wieder auf den Rückweg. Wir steuern die Vesterålen an und finden in Sigerfjord am Bootsanleger einen wunderschönen Platz für die Nacht.

 

 

Über Myre, wo ich bei COOP erst einmal jede Menge Kronen gegen lebenserhaltende Dinge wie Bøller, Rentiersteak und Lachsfilet tausche, geht es nach Nyksund. Dieser alte Fischerort wird seit einiger Zeit „wiederbelebt“, unter anderem auch von Deutschen Idealisten, die dort ein Restaurant betreiben. Auch ein Spanier bietet dort seine Tapas in einem ehemaligen Fischerhaus an. Der Besuch von Nyksund hat sich auf jeden Fall gelohnt, wenn auch die Straße dorthin eine echte Herausforderung für Fahrzeug und Fahrer ist.

Nach Nyksund folgt der Besuch in Stø, dort wollten wir eventuell im Bobilcamp eine Nacht verbringen. In Stø treffen wir zum wiederholten Mal unsere Freunde Marion und Rudi. Wir machen gemeinsam einen Spaziergang durch den kleinen Ort und beschließen, dass wir nicht im Bobilcamp bleiben, da uns der Platz ein wenig verwahrlost und ungepflegt erschien. Wir fahren noch einige Kilometer weiter durch Sortland bis nach Stokmarknes. Hier bleiben wir und setzen unsere Reise am nächsten Morgen in Richtung Melbu fort, wo wir die Fähre nach Fiskebøl nehmen.

 

 

Auf den Lofoten angekommen führt uns der Weg über Svolvær und Kabelvåg nach Hennigsvær. In Henningsvær herrscht reges Treiben. Reisebusse, Wohnmobile und PKWs stehen dicht gedrängt auf dem Parkplatz am Ortseingang. Wir machen einen Rundgang durch den Ort. Du meine Güte, hier ist ja was los. Die Menschen schieben sich in Scharen durch die Straßen und Gassen, Galerien und Restaurants sind gut besucht, dabei hat die Touristensaison noch lange nicht begonnen. Was mag dann erst hier los sein?? Die Reisebusse verabschieden sich am späten Nachmittag wieder und zurück bleiben einige Wohnmobile mit ihren Besatzungen, die wie wir die Nacht hier verbringen. Am Abend geben uns dann noch zwei Hurtigrutenschiffe eine Vorstellung, als sie sich mit lautem Getöse der Schiffssirenen begegnen. Ein Tag mit wunderschönen Eindrücken geht zu Ende, morgen wollen wir die Mitternachtssonne am Strand von Eggum erleben.

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