Sommer 2016

Am 3. Juni geht es los. Über Almerimar, Campello, Figueras und Jonquera nach Frankreich. Viviers und Albertville sind unsere Stationen in Frankreich und dann machen wir einen Abstecher in die Schweiz.

Von Albertville aus nehmen wir die Strecke in Richtung Moutiers über den Kleinen St. Bernhard, dann durch das Aosta Tal und weiter über den Großen St. Bernhard. In Martigny bleiben wir für eine Nacht auf einem Camping Platz bevor es über Sion und Visp nach Randa geht. In Randa checken wir auf dem Campingplatz Attermenzen ein, wo wir mit ACSI-Card 19 Euro + Kurtaxe zahlen. Das Wetter an diesem Tag ist sehr schön, blauer Himmel und klare Sicht, für die nächsten Tage ist allerdings Regen angesagt. Also nehmen wir uns gleich nach unserer Ankunft am CP ein Taxi nach Zermatt, wir wollen ja das Matterhorn sehen.

 

 

Wie gut die Entscheidung war, noch am Nachmittag nach Zermatt zu fahren, auch wenn es aus Zeitgründen nicht für eine Fahrt mit der Gornergratbahn reichte, zeigte sich am nächsten Morgen beim Blick aus dem Fenster. Wir waren eingehüllt in tiefhängende Wolken, es regnete und der Wetterbericht für die kommenden Tage versprach keine Besserung. Heute hätten wir definitv nichts vom Matterhorn gesehen, Glück gehabt! Also fahren wir weiter Richtung Rhonegletscher und Furkapass.

Nach dem Besuch in der Gletschergrotte kommen wir mit nassen Füßen zurück, klar, wir hatten nicht die geeigneten Schuhe an. Wir fahren über den Furka Pass nach Andermatt und von dort hinauf zum Oberalppass. Von dort kann man eine Wanderung zur Rheinquelle unternehmen, aber dazu hatten wir bei diesem ungemütlichen, nassen Wetter keine Lust. Wir blieben im warmen WoMo, draußen war es recht frisch geworden, in der Nacht fiel die Temperatur in Nähe des Gefrierpunkts. Die Nacht war allerdings alles andere als ruhig. Ab den frühen Abendstunden kamen ca. 400 Harleys an. Die Besatzungen nahmen an der 24-Stunden Rundfahrt swiss500miles teil und holten sich in der Gaststätte neue Streckeninfos, bevor sie unüberhörbar weiter fuhren.  Das Ganze zog sich bis Mitternacht hin, danach kehrte dann endlich Ruhe ein und wir konnten noch ein wenig schlafen.

Am nächsten Tag studierten wir den Wetterbericht mit dem Ergebnis, dass es schweizweit kein besseres Wetter geben würde. Wir beschlossen kurzerhand zum Bodensee zu fahren und erreichten am Nachmittag in Überlingen den dortigen Wohnmobilstellplatz.

Das Wetter hatte sich ein wenig berappelt und so konnten wir wenigstens einen Rundgang durch den Ort bis zur Uferpromenade machen.

Unser Weg führte uns am nächsten Tag - im Regen - entlang des Bodensees über Lindau und später über Memmingen an die Günz nach Breitenthal. Dort finden wir den wunderschönen CP See Camping Günztal. Hier nutze ich den Tag und wasche die angesammelte Schmutzwäsche der vergangenen Tage.

 

Über Wassertrüdingen führt uns der Weg dann nach Wolframs-Eschenbach und weiter entlang der Burgenstraße durch Nürnberg nach Forchheim. Das Wetter ist immer noch eher "betrüblich" und wenig sommerlich, es regnet immer wieder zwischendurch. Nach einem feuchten Rundgang mit Shopping und lecker Eis in Forchheim geht es am nächsten Morgen weiter nach Aufseß. Dort gibt es einen schönen Wohnmobilstellplatz am Brauerei Gasthof Reichold in Hochstahl. Hier kann man es bei sehr gutem Essen und einem lecker Bierchen gut aushalten.

So allmählich wird es Zeit, dass wir uns in Richtung Bonn bewegen und so fahren wir zunächst an den Main und bleiben eine Nacht in Mainstockheim. Am Stellplatz findet am Spätnachmittag eine Weinverköstigung eines hiesigen Winzers statt, wo wir uns einige Flaschen vom sehr guten Frankenwein mitnehmen.

Vom Main gehts an den Rhein. Unsere letzte Station ist Bacharach bevor wir unseren Sommerstellplatz in Rheinbreitbach erreichen - natürlich im Regen.