April/Mai 2016

Hinterland und Costa de la Luz in der Provinz Cádiz

Es wird Zeit für eine kleine Ausfahrt, die Räder unseres Weinsberg stehen schon wieder fast zwei Monate still.

Es soll nicht ganz so weit gehen dieses Mal und so fahren wir in Richtung Costa de la Luz.

Den ersten Halt legen wir in Casares ein und von dort führt uns der Weg nach Setenil de las Bodegas.

Schon oft waren wir in der Nähe, aber nie haben wir es bis dorthin geschafft. Dieses Mal möchte ich mir Setenil de las Bodegas unbedingt ansehen. Schon die Anfahrt ist recht abenteuerlich. Im kleinen Dörfchen Arriate bleiben wir beinahe mitten im Ort stecken, weil entgegenkommende Fahrzeuge bzw. deren Fahrer partout nicht einsehen, dass sie einen Moment warten, bis wir durch sind. In Setenil angekommen beginnt die Suche nach einem geeigneten Parkplatz für unser Wohnmobil, was gar nicht so einfach ist. Die Straßen sind sehr schmal, die Kurven sehr eng und alles immer bergauf. Mehrmals hieß es: Vorwärts wir müssen zurück!

Aber wir finden dann doch einen Platz und können unsere Besichtigungsrunde antreten.

 

Eine Übernachtung auf diesem Platz in Setenil ist nicht möglich und so fahren wir einige Kilometer weiter. Immer wieder schön: Olvera.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Sanlucar de Barrameda, aber der Wohnmobilplatz in der Stadt ist proppenvoll, hier wollen wir nicht bleiben. Im spanischen Forum hatten wir von einem neu eröffneten Stellplatz ganz in der Nähe gelesen. Wir suchen den Platz, die Koordinaten führen uns über einen engen und sehr holprigen Weg dorthin. Der Name "Banana Beach" hält allerdings nicht, was er verspricht.

Wir beschließen dennoch eine Nacht zu bleiben und fahren am Morgen weiter nach Chipiona, wo wir mit einigen anderen Kollegen auf dem Parkplatz an der Marina den restlichen Tag und die Nacht verbringen.

Von Chipiona führt uns der Weg dann wieder in Richtung Tarifa. Auch ein Ort, den wir schon sehr gut kennen, wie eigentlich alles hier an der Küste. Der Parkplatz, an dem wir schon sehr oft übernachtet haben, ist neuerdings mit einem Verbotsschild geschmückt. Aber entlang der Küste am Playa los Lances stehen einige Mobile und dort reihen wir uns ein. Der Wind ist sehr stark, das Wohnmobil schaukelt ordentlich, für die kommenden Tage gibt es eine Sturmwarnung seitens der spanischen Wetterfrösche, und so beschließen wir, für zwei Tage den Campingplatz Valdevaqueros anzufahren.

Die Zeit lässt sich nicht aufhalten, am Wochenende habe ich Dienst im Tourismusbüro von Canillas, und so ziehen wir weiter in Richtung Heimat. Aber eine Nacht in der Marina Alcaidesa am Felsen von Gibraltar muss noch sein, bevor wir nach einem nochmaligen Halt in Mijas Costa den Heimweg antreten.

Fazit der Kurzreise: Wir hatten sehr schönes Wetter, haben altbekannte Plätze angefahren, die uns immer wieder begeistern, und haben die kleine Auszeit wieder sehr genossen.