Auf dem Weg nach Deutschland - bis zur Bretagne



 

Freitag, 10. Juni 2011

 

Endlich ist es soweit, unsere alljährliche große Deutschlandreise beginnt.

In diesem Jahr wollen wir zunächst recht zügig durch Spanien durch, weil wir uns sehr gemütlich durch die Bretagne und die Normandie treiben lassen wollen.

 

Die erste Hürde für unser WoMo ist die Abfahrt vom Grundstück über eine sehr steile Rampe.

Es ist - wie jedes Mal - Millimeterarbeit.

 

Parkplatz am Busterminal Toledo
Parkplatz am Busterminal Toledo

Erster Anlaufpunkt unser LIDL in Algarrobo Costa, um noch einige frische Lebensmittel und Getränke zu bunkern. Um halb zwölf geht es dann auf die Autobahn in Richtung Toledo, dort werden wir die erste Nacht verbringen.

Toledo hat keinen offiziellen WoMo-SP aber einen großen Parkplatz am Fluss unterhalb der Stadt, wo regelmäßig Wohnmobile zu finden sind und auch seitens der Behörden die Übernachtung gestattet ist. Der Platz ist sehr gut anzufahren und befindet sich unmittelbar am Busterminal.

Nach einer ruhigen Nacht geht es am nächsten Morgen weiter über Miranda de Ebro und Burgos nach Donostia-San Sebastian.

Wir fahren den offiziellen Stellplatz für Wohnmobile an, der sehr gut besucht ist und am Abend komplett belegt ist. Der Platz verfügt über V+E und kostet 6,10€ pro Nacht.

 

Das Foto zeigt denStellplatz in San Sebastian,

die Stadt und der Strand sind fußläufig zu erreichen.

 

Am nächsten Morgen heißt es:

 

¡Hasta luego España! - Bonjour France !

 

Da wir die Gegend um Bordeaux und südlich davon schon kennen, fahren wir zügig durch an die Gironde, wo wir nachmittags in dem kleinen Fischerdorf Mortagne sur Gironde hängen bleiben. Hier gibt es wunderschöne Stellplätze am Flusshafen, jede Menge Wohnmobile und noch mehr Leute. Es ist Sonntag und es findet ein Flohmarkt und ein Hafenfest statt.

Hier bleiben wir und schauen dem bunten Treiben auf der gegenüberliegenden Seite der Gironde zu.

 

Der Stellplatz kostet 7,20€ inclusive Strom und V+E

 

Weiter geht es auf die Ile de Oleron.

 

In dem hübschen Fischerort St.-Trojan-les-Bains übernachten wir auf einem Parkplatz, nachdem wir einen ausgiebigen Spaziergang gemacht haben und so manche Leckerei entdeckt und vereinnahmt haben.

Es geht weiter, das nächste Ziel soll die Ile de Noirmoutier sein, wir wollen sie über die Wasserstraße LE PASSAGE DU GOIS anfahren. Als wir in Beauvoir-sur-Mer ankommen, von wo man zur Insel über die Passage kommt, ist Flut, und die nächsten Überfahrten sind erst abends um 23 Uhr möglich. Es ist Mittag und so lange wollen wir dann doch nicht warten. Wir machen einen Spaziergang und fahren dann weiter nach St. Nazaire.

In St. Nazaire fanden wir einen schön gelegenen SP für Wohnmobile direkt oberhalb der Küste.

V+E Station vorhanden, die Plätze leider alle etwas schief, aber sehr ruhig.

Ein wunderschöner Weg führt an der Küste entlang über Treppen, auf und ab, mit herrlichen Ausblicken. Viele kleine schöne Buchten laden zum Baden und Sonnen ein.

 

Unsere Fahrt geht weiter über Vannes und Auray nach St. Philibert, wo wir vor vielen Jahren einen schönen Urlaub verbrachten. Dort wollten wir einige Erinnerungen auffrischen und stellten fest, dass sich auch hier alles verändert hat. Immerhin fanden wir den Strand mit der kleinen Bucht wieder, wo wir damals gebadet hatten.

In Quiberon fuhren wir dann für eine Nacht einen ACSI-CP: do-mi-si-la-mi an.


Schön gelegen, direkt am Strand, 15 Euro mit ACSI-Card.

 

Das Wetter ist am nächsten Tag leider recht ungemütlich, es regnet und das Thermometer zeigt gerade mal 14°. Daher fällt der Besuch in Brest buchstäblich ins Wasser, dort regnet es so stark und stürmt so heftig, dass wir einen Parkplatz anfahren und erst einmal abwarten. Solche Pausen eignen sich ja ganz gut für einen kleinen Snack bei einer Tasse Kaffee im gemütlich warmen WoMo.

Wir fahren nach einer Stadtrundfahrt weiter in Richtung Côte de Granit Rose und finden in Trébeurden am späten Nachmittag einen herrlichen Stellplatz direkt an der Küste.

 

Es ist Samstag der 18.6.2011 und schon recht früh verlassen wir Trébeurden in Richtung Cap Fréhel. Dort angekommen braut sich ein ordentliches Unwetter zusammen, das wir natürlich unterschätzen. Wir kämpfen uns durch den heftigen Wind bis zum Leuchtturm und dort beginnt es dann zu regnen. Der Wind tut ein Übriges und so werden wir nass bis auf die Haut. Im WoMo wechseln wir erst mal die Klamotten und frottieren uns so gut es geht trocken, danach brauchen wir einen Kaffee. Nach einer ausgiebigen Siesta geht es weiter nach Cancale.

Cancale ist ein quirliges Städtchen mit hübschen Geschäften und jede Menge Restaurants.

Wir spazieren die Uferstraße entlang, das Meer hat sich mal wieder dezent zurück gezogen, aber ganz in der Ferne kann man den Mont St. Michel ausmachen.

 

Am nächsten Morgen geht die Reise weiter vorbei am Mont St. Michel über Avranches nach Cap La Hague und auf einer wunderschönen Küstenstraße nach Greville la Hague, wo wir auf dem Stellplatz an der Mehrzweckhalle einen Übernachtungsplatz finden. Es ist ungemütlich herbstlich, das Thermometer zeigt erfrischende 11,4° und wir schmeißen am Abend - zur Erinnerung, es ist der 19.Juni - die Heizung an. An diesem Abend gibt es nur eine kurze Hunderunde und dann nichts wie ab in die Heia. Es regnet die ganze Nacht durch und auch der nächste Tag ist nasskalt und trübe.

 

 

 

                                                                                                                                                                          nächste Seite